Glänzender Lackporling - Reishi - Fertigkultur

Herstellen von Ganoderma lucidum Pilzpulver

Der Glänzende Lackporling hat eine harte Konsistenz und wird daher meist zu einem Pulver vermahlen und verabreicht. Dazu werden die frischen Lackproling Fruchtkörper schonend bei maximal 50 °C getrocknet. Bei höheren Temperaturen beginnen sich die wertvollen Inhaltstoffe zu zersetzen. Am besten eignet sich ein Dörrgerät zur Trocknen, aber auch ein Umluftbackofen, auf kleinster Stufe, kann verwendet werden.

Die getrockneten Pilz-Fruchtkörper am besten mit einer Kaffeemühle so fein wie möglich zermahlen. Das Pilzpulver sollte so fein wie möglich gemahlen werden, um alle bioaktiven Inhaltsstoffe auch aufnehmen zu können.

Anwendung des Pilzpulvers

Das Pilzpulver kann gegessen oder als Tee und in Gemüsesäften getrunken werden. Durch die enthaltenen Inhaltsstoffe hat das Pilzpulver einen bitteren Geschmack. Ins Essen gemischt oder verrührt mit einem Gemüsesaft, fällt dieser bittere Geschmack nicht mehr auf.

Eine tägliche Verzehrmenge von 3 - 5 g Pilzpulver ist ausreichend zur Stäkung des Herz-Kreislauf und Imunsystems.

Mit geringem Aufwand können Sie in 3 einfachen Schritten unsere "Ready to Fruit" Glänzender Lackporling - Reishi - Fertigkultur erfolgreich zur Fruchtung bringen und Ihre eigenen frischen Lackporlinge züchten.

Schritt 1: Der richtige Standort für den Glänzenden Lackporling

Stellen Sie den Substratbeutel an einen hellen und zugluftfreien Ort auf. Direkte Sonneneinstrahlung unbedingt vermeiden, da dies zu einer Überhitzung des Pilzes führt und diesen nachhaltig schädigt. Ebenfalls ist ein Standort direkt neben/auf einem Heizkörper zu vermeiden (Austrocknungsgefahr). Besser die Fertigkultur bei einer niedrigeren Temperatur aufstellen, als in heizungsnähe ein Austrocknen der Fertigkultur zu riskieren.

Die Temperatur sollte zwischen 17 °C und 27 °C liegen. Je höher die Temperatur desto schneller wachsen die Pilze.

Die Luftfeuchtigkeit beträgt idealerweise zwischen 70% und 95%. Liegt die Luftfeuchtigkeit darunter, ist dies nicht weiter problematisch. Durch Besprühen der Kultur mit Wasser kann dies ausgeglichen werden. Pflanzensprüher o.ä. vor gebrauch gründlich reinigen und nur mit frischem, kaltem Leitungswasser befüllen.

Eine weitere Möglichkeit die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen besteht darin, eine durchsichtige Plastiktüte mit einigen Luftlöchern zu versehen und über die Kultur zu stülpen. Zwischen Tüte und Kulturbeutel muss genügen Platz verbleiben, um den Luftaustausch zu gewährleisten und die Pilze nicht am Wachstum zu hindern. Der Kulturbeutel kann zusätzlich in einen Pflanzenuntersetzer, gefüllt mit z.B. feuchtem  Seramis, gestellt werden.

Schritt 2: Einleiten der Fruchtkörperbildung

Der Kulturbeutel wird an der markierten Stelle Nr. 1 eingeschnitten, dies genügt um die Fruchtkörperbildung einzuleiten. Haben sich die ersten kleinen Jungpilze gebildet, wird der Kulturbeutel an Stelle Nr. 2 ringsum eingeschnitten und das Oberteil entfernt.

Steht die Kultur offen, sollten diese 1 bis 2 mal täglich mit einem sauberen Pflanzensprüher mit frischem, kaltem Leitungswasser befeuchtet werden.

Für abgedeckte Kulturen reicht es aus alle 2 Tage die Fertigkultur und Abdeckfolie von innen zu besprühen.

Überschüssiges Wasser in dem Pflanzensprüher unbedingt abgießen und den Pflanzensprüher anschließend trocknen lassen. In abgestandenem Wasser bilden sich eine Vielzahl von Mikroorganismen (Bakterien und Schimmel), welche die Pilzkultur befallen und zu einem Verlust der Fertigkultur führen können.

Schritt 3: Ernte der frischen Lackporlinge

Nach 2 bis 4 Wochen, abhängig von den Umgebungsbedingungen, erscheinen die ersten Fruchtkörper, welche innerhalb einer weiteren Woche zu erntereifen Pilzen heranwachsen. Die Pilze können in jedem Stadium geerntete werden.

Sind die Pilze erntereif, werden alle Pilze (große und auch die kleinen) geerntet bzw. entfernt. Die kleinen Pilze wachsen nicht mehr weiter und fangen im schlimmsten Fall an zu verfaulen. Die Pilze werden von Hand vom Substrat abgetrennt. Stielreste und kleine Pilze werden mit einem scharfen und sauberen Messer so nah wie möglich am Substrat abgeschnitten.

Die Fertigkultur kann jetzt erneut zur Fruchtung aufgestellt werden.

Es können bis zu 4 Erntewellen pro Kultur erzielt werden, wobei der Ertrag je Welle stetig abnimmt. Unter optimalen Bedingungen können bis zu 30 % des Substratgewichts als Fruchtkörper, über mehrere Erntewellen verteilt, geerntet werden. Ist das Substrat erschöpft, bilden sich keine weiteren Pilze mehr aus. Das verbrauchte Substrat ist komplett kompostierbar (Plastikbeutel bitte getrennt entsorgen) und stellt eine idealen Dünger für Pflanzen dar. Mit etwas Glück wachsen auf dem Kompost erneut Pilze heran.

Viel Erfolg wünscht Ihr Team von DikarBIOn!