Shiitake (Lentinula edodes)

Shiitake (Lentinula edodes)

 

Klasse: Agaricomycetes

Ordnung: Agaricales (Champignonartige)

Familie: Marasmiaceae (Schwindlingsverwandte)

Gattung: Lentinula

Art: Lentinula edodes

Synonyme: Shii-Take, Kastanienpilz, Pasaniapilz

 

Der Shiitake gehört zu den beliebtesten Speisepilzen weltweit und ist nach dem Champignon der meist angebaute Speisepilz. Seinen Ursprung hat der Shiitake in Asien, hierzulande ist er nicht hemisch, wird aber vielfach kultiviert. Er wächst vorwiegend auf Laubholz wie Eiche, Buche oder Kastanie. Der Shiitake lässt sich leicht kultivieren und stellt wenig Ansprüche an das Substrat und die Umgebungsbedingungen, daher ist er ideal für Pilzzucht Einsteiger geeignet. Beimpfte Knüppelhölzer liefern über mehrere Jahre hinweg zuverlässig frische Pilze. Hat sich das Myzel in den Stämmen etabliert, sind diese Winterhart und können das ganze Jahr im Garten verbleiben. Die ersten Pilze erscheinen etwa 12 Monate nach dem beimpfen, vorzugweise von April bis Dezember. Um die Fruchtkörperbildung anzuregen, können mit Myzel durchwachsene Hölzer mehrmals in kaltes Wasser getaucht werden. Dieser Kälteschock forciert die Fruchtkörperbildung. Wer nicht die Möglichkeiten hat, Knüppelhözer im Garten aufzustellen aber trotzdem auf den Genuss der selber gezüchteten Shiitake nicht verzichten möchte, für den empfehlen sich Fertigkulturen oder selbst hergestellte Schüttsubstrate. Diese liefern bereits nach wenigen Wochen die ersten frischen Pilze.

 

Anbaumethoden und Substrate für den Shiitake (Lentinula edodes)

Holzstämme

Eiche, Buche, Birke, Erle

Schüttsubstrat

Holzbasis

 

Pilzzucht Bedingungen Shiitake (Lentinula edodes)

 

Phase 1:

Myzelwachstum

Phase 2:

Fruktifikation

Min. Max. Optimal Min. Max. Optimal

Temperatur

15 °C 30 °C 25 °C 10 °C 25 °C 20 °C

Relative Luftfeuchtigkeit (RLF)

90 % 100 % 95 % 80 % 95 % 90 %

Freilandkultur

Frühjahr April bis Dezember